Prä- und perinatal basierte Spiel-Therapie© (nach Thurmann)

Viele Kinder drücken sich und ihre Erfahrungen durch ihre Verhaltensweisen deutlich aus. Häufig spiegeln sich darin die unbewussten, vielleicht traumatischen, Folgen von Geburtseinleitungen, PDA, Kaiserschnitt, Zwillingsverlust oder künstlicher Befruchtung. Diese lassen sich konkret behandeln, wenn man die Kinder empathisch wahrnimmt und ihre Prägungen aus Schwangerschaft und Geburt in die Diagnose und die therapeutische Arbeit einbezieht. So entstand die von mir gegründete Methode der ‚Prä- und perinatal basierten Spiel-Therapie‘©.

 

Allerdings gibt es bislang nur sehr wenige Fachleute, die das erfassen, deuten und therapieren können. Dieser Perspektivwechsel lässt Ängste, Trotz, Passivität, Probleme im Eß-, Aufmerksamkeits-, Bindungs- oder Schlafverhalten plausibel erscheinen und kann für eine erfolgreiche Behandlung der initiale Schlüssel für eine dauerhafte Veränderung sein. 

Finden die Kinder in ihrer Sprache – dem Spiel - aus ihrem energetischen Schockzustand heraus, wirken sie wie befreit. Dadurch können sie aufmerksamer, mutiger, schneller oder ausgeglichener sein und beispielsweise verbessertes Sozialverhalten oder Konzentrationsvermögen entwickeln.

 

Gespräche, therapeutische (konkrete oder symbolische) ‚Spiele’, Bach-Blüten und sanfte Körperarbeit mit Heilungsdurchgängen in Bezug auf Schwangerschafts- und Geburtserleben helfen Kindern (und Eltern) bei der Verarbeitung. Die positive Wirkung, auch in Form von Erleichterungen im Alltag, zeigt sich meist erstaunlich schnell.

 

Literaturhinweis: Thurmann, Ilka-Maria: Kaiserschnitt heilsam verarbeiten. – Frankfurt/M.: Mabuse-Verlag